Forschungsprofil des Instituts für Psychologie
Das im Jahr 1896 gegründete Institut für Psychologie gehört weltweit zu den ältesten psychologischen Instituten. Es ist heute Teil der Fakultät für Humanwissenschaften und verfolgt einen naturwissenschaftlichen Forschungsansatz. Das Institut hat eine lange Tradition in der experimentell-empirischen Erforschung des Erlebens und Verhaltens des Menschen. Dieser Ansatz prägt die Forschung und auch die Lehre, die neben den Grundlagenfächern Allgemeine Psychologie, Sozialpsychologie, Entwicklungspsychologie und Biopsychologie auch eine tiefgehende Ausbildung in experimentellen und empirischen Forschungsmethoden, der Psychologischen Diagnostik und den Grundlagen der Physiologie und Neuroanatomie beinhaltet. Außerdem sind mit Klinischer Psychologie, Pädagogischer Psychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie die drei großen Anwendungsfächer der Psychologie vertreten.
Aktuelle Forschungsschwerpunkte des Instituts sind Emotionen als Determinanten normalen und pathologischen Verhaltens, kognitive Grundlagen von Handlungskontrolle und Lernen, Entwicklung von Kognition und Metakognition, Sprach- und Textverstehen, Grundlagen sozialen Verstehens und Handelns, Neurofeedback, Risikoverhalten, Lernstörungen, Verkehrspsychologie und Medienpsychologie. Enge Kooperationen mit Arbeitsgruppen der Medizin, Pädagogik, Informatik und Medienforschung sowie die aktive Mitarbeit am Human Dynamics Center (https://www.hw.uni-wuerzburg.de/hdc) unterstreichen die wichtige Rolle der Würzburger Psychologie als Schnittstelle verschiedener Wissenschaften mit Bezügen zum menschlichen Verhalten. Vielfältige Forschungskooperationen dokumentieren die Vernetzung der Würzburger Psychologie im deutschsprachigen Raum wie auch international. Die Produktivität und Forschungsstärke des Instituts werden durch eine rege Publikationstätigkeit, hohe Zitationsraten und ein hohes Drittmittelaufkommen belegt.