Intern
    Hochschulambulanz für Psychotherapie

    Patientenversorgung

    Angebot

    Die Hochschulambulanz für Psychotherapie am Institut für Psychologie der Universität Würzburg bietet umfassende diagnostische und therapeutische Hilfe bei psychischen und psychosomatischen Störungen. Unser Therapieangebot richtet sich an alle Patienten unabhängig vom Versicherungsstatus. Mitglieder gesetzlicher Krankenversicherungen können sich direkt an uns wenden, eine Überweisung durch einen Haus- oder Facharzt ist nicht notwendig. 

    In erster Linie werden Patienten mit psychischen und psychosomatischen Störungen behandelt. Darüber hinaus richtet sich unser Angebot aber auch an Patienten mit chronischen und schwerwiegenden körperlichen Erkrankungen, da diese häufig zu psychischen Belastungen bei den Betroffenen führen. Ferner bieten wir spezielle Therapien für bestimmte Problembereiche wie Flug- oder Fahrangst an.

    Unsere Behandlungschwerpunkte sind:

    • Angststörungen (z.B. Panikstörung, Phobien, soziale Ängste)
    • Depressive Störungen (Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Gefühl von Wertlosigkeit)
    • Anpassungsstörungen und Reaktionen auf schwere Belastungen (z.B. Todesfall, Krankheit)
    • Psychosomatische Erkrankungen (z.B. Spannungskopfschmerz, Migräne)
    • Essstörungen (z. B. Bulimie)
    • chronische körperliche Erkrankungen (z.B. Morbus Parkinson)

    Die Psychotherapie basiert dabei in erster Linie auf kognitiv-verhaltenstherapeutischen Methoden und  einer Problemanalyse. Die flexible Anpassung der Psychotherapie an die Anliegen der Patienten hat einen sehr hohen Stellenwert. Patient und Therapeut verständigen sich am Beginn der Psychotherapie über deren Ziele. Einzelne Therapiebausteine können hierbei u.a. die Analyse problematischer Denkmuster, konkrete Verhaltensübungen und die Beeinflussung körperlicher Prozesse (z. B. durch gezielte Entspannungstechniken) sein.

    In allen durchgeführten Therapien wird zu Therapiebeginn und in regelmäßigen Abständen während des weiteren Behandlungsverlaufs eine umfangreiche Diagnostik durchgeführt, welche  therapierelevante Aspekte  umfasst. Zusätzlich wird in jeder Therapiesitzung kurz per Fragebogen das aktuelle Befinden erfasst. Die Diagnostik dient der Therapieplanung und der Messung des Therapieerfolgs.  Die Hochschulambulanz setzt mit dieser umfangreichen Diagnostik das sogenannte Routine Outcome Monitoring (ROM) um, welches nachweislich zu einem besseren Therapieerfolg beiträgt.

    Großer Wert wird darauf gelegt, an vorhandene (aber vielleicht nicht erkannte) Stärken und Ressourcen der Patienten anzuknüpfen. Wesentliche Voraussetzung für eine erfolgreiche Psychotherapie ist ferner die aktive Mitarbeit der Patienten. Im Laufe der Psychotherapie soll der Patient mehr und mehr zum "Experten" für seine eigenen Anliegen werden. Die Psychotherapien finden überwiegend in Einzelkontakten statt, möglich sind jedoch auch gruppentherapeutische Angebote zu speziellen Problembereichen (z.B. soziale Ängste) und die Einbeziehung der Familie oder des Partners in die Therapie.

    Neben der Anwendung erprobter Therapieverfahren hat es sich unsere Ambulanz zudem zur Aufgabe gemacht, bestehende psychotherapeutische Angebote zu verbessern und neue Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln. Ferner soll die Wirksam- und Nachhaltigkeit der ambulanten Psychotherapie durch die Zusammenarbeit mit Haus- und Fachärzten, Kliniken und Einrichtungen der psychosozialen Versorgung (z.B. Beratungsstellen) erhöht werden.

     

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    Ablauf

    Sollten Sie sich für einen Therapieplatz interessieren, melden Sie dies am besten über unser Kontaktformular an. 

    Dieses Kontaktformular ist aktuell nicht freigeschaltet, da wir leider keine Therapieplätze verfügbar haben. Gerne können Sie es zu einem späteren Zeitpunkt erneut versuchen, unsere Kapazitäten können sich kurzfristig ändern. 

    In diesem bitten wir um Angaben zu Ihrer Erreichbarkeit, Ihrem Anliegen, zeitlicher Verfügbarkeit  und relevanten Vor- bzw. Mitbehandlungen. Ihre Angaben werden geschützt an uns übertragen und dienen uns dazu, sich einen ersten Überblick zu machen. Bitte füllen Sie alle Felder vollständig und gut verständlich aus, um Verzögerungen in der Bearbeitung zu vermeiden. 

    Nach Erhalt Ihrer Anfrage werden wir Sie zeitnah per Email oder telefonisch kontaktieren, um das weitere Vorgehen abzustimmen und ggf. offene Fragen zu klären. Im Anschluss werden wir Sie zu einem Informationsgespräch mit einer unserer Psychologischen Psychotherapeutinnen einladen. Hier können sowohl Sie sich über das Therapieangebot genau informieren, als auch wir uns einen detaillierten Überblick über Ihr Anliegen verschaffen. Dadurch lässt sich gemeinsam abstimmen, wie passgenau das Behandlungsangebot der Hochschulambulanz für Sie zugeschnitten ist bzw. ob gegegenfalls eine andere Behandlung für Sie eher infragekommt.

    Fällt diese Entscheidung positiv aus, erfolgt die Zuteilung an einen Bezugstherapeuten, der mit Ihnen Kontakt aufnehmen wird, um weitere Termine zu vereinbaren. In den sog. probatorischen Therapiesitzungen werden eine eingehende Problemanalyse und Diagnostik durchgeführt, sowie darauf aufbauend Therapieziele und Behandlungsplan abgeleitet. Die Kosten für diese probatorischen Sitzungen werden von den Krankenversicherungen in jedem Fall übernommen! Sie sind für den Patienten und Therapeuten in gleichem Maße wichtig, um die Entscheidung für eine längerfristige und kontinuierliche ambulante Psychotherapie zu prüfen.

    Zeigt sich in den probatorischen Sitzungen, dass eine ambulante Psychotherapie notwendig und sinnvoll ist, wird ein Antrag bei der zuständigen Krankenversicherung gestellt. Nach Genehmigung der Psychotherapie durch die Krankenversicherung kann die Therapie beginnen. In der Regel werden regelmäßige wöchentliche Termine vereinbart, wobei z.B. im Rahmen einer Expositionstherapie bei Angststörungen auch intensivere Therapiephasen mit mehreren Terminen in einer Woche stattfinden können. 

    Bitte beachten SIe, dass wir als Hochschulambulanz keine sog. Akutbehandlungen anbieten können. Die voraussichtliche Wartezeit ab Eingang des von Ihnen ausgefüllten Kontaktformulars bis zur Kontaktaufnahme durch den Bezugstherapeuten beträgt ca. 4 – 6 Wochen. 

    Sollten Sie sich in einer psychischen Notlage befinden, wenden Sie sich bitte an das Krisennetzwerk Unterfranken unter der Telefonnummer 0800-6553000, welches Sie kostenlos rund um die Uhr erreichen.

     

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