BackHome
Das Projekt Backhome
http://www.backhome-fp7.eu/content/project
endete im Juni 2015. Das Ziel dieses Projektes war es mit Gehirn-Computer-Schnittstellen aus dem Labor zu den Patienten nach Hause zu bringen. Ergebnisse dieses Projekts sind in diesem Video zusammen gefasst.
https://youtu.be/yojVeyq6z0Q
Brain-neural computer interfaces on track to home – Development of a practical generation of BNCI for independent home use
Projektlaufzeit: Januar 2012 – Juni 2015
Budget: 4,186,248 €
Gefördert von der Europäischen Union im Rahmen des 7th Framework Program
Partner neben der Universität Würzburg:
- Barcelona Digital, Spanien (Projekt-Koordination)
- Technische Universität Graz, Österreich
- Guger Technologies, Österreich
- Cedar Foundation, UK
- Telehealth Solutions, UK
Bisher wurden Gehirn-Computer Schnittstellen (engl. Brain-Computer Interfaces [BCIs]) hauptsächlich in Universitätslaboren getestet und nur sehr eingeschränkt von Menschen mit schweren Muskellähmungen im Alltag erprobt, obwohl sie als muskelunabhängiger Kommunikations- und Befehlskanal dienen können.
Im Rahmen des Projekts BackHome soll ein BCI mit verschiedenen Funktionen entwickelt werden, das einfach zu bedienen ist und so von Personen mit schweren Lähmungen im Alltag erprobt werden kann. Interessierte Personen sollen dabei die Möglichkeit bekommen, das System über einen längeren Zeitraum in ihrer häuslichen Umgebung zu testen und zu bewerten.
Es wird zu diesem Zweck eine Plattform entwickelt und zur Verfügung gestellt die, nach kurzer Schulung, unabhängig von Experten genutzt werden kann und mit der zahlreiche Anwendungen bedient werden können. Neben Schreibprogrammen sollen Anwendungen z.B. die Steuerung eines Internetbrowsers, die Bedienung von Spielen, Malprogrammen und den Zugriff auf eine Multimediadatenbank ermöglichen. Darüber hinaus soll auch die Umgebungssteuerung, wie das An- und Ausschalten technischer Geräte ermöglicht werden. Langfristig soll das entwickelte BCI somit zu mehr Selbstständigkeit und zur Teilhabe am sozialen Leben beitragen, wenn andere Hilfsmittel versagen.
Während allen Phasen der Entwicklung und Evaluation der Prototypen werden die potenziellen Nutzer der Technologie eingebunden und ihre Wünsche und Rückmeldungen berücksichtigt. Diese nutzerorientierte Gestaltung des Systems soll eine hohe Gebrauchstauglichkeit der BCIs sicherstellen und die Akzeptanz und den Einsatz von BCIs als Hilfsmittel im Alltag wahrscheinlicher machen.
Realisiert wird das Projekt durch das Zusammenwirken universitärer Partner mit Produktentwicklern und gemeinnützigen Organisationen aus dem Gesundheitssektor.