Aufbau und Ziel
Alle Teilnehmer eines Jahrgangs bilden eine geschlossene Ausbildungsgruppe, die innerhalb der ersten sechs Semester gemeinsam Theorieausbildung und Selbsterfahrung absolviert. Die Ausbildungsdauer beträgt daher mindestens 3 Jahre. In der Praxis ist diese davon abhängig, wie zügig ein Teilnehmer die praktischen Bestandteile der Ausbildung und hier vor allem die Ambulanztätigkeit in der zweiten Hälfte des Weiterbildungstudiengangs (siehe auch unter Inhalte) absolviert.
Jeder Kursjahrgang - Beginn jeweils zum Wintersemester - wird für die Dauer des gesamten Studiengangs von einem Stammdozenten betreut, der grundlegende Teile der Theorieausbildung durchführt. Der Stammdozent übernimmt zusammen mit dem Geschäftsführer des Studiengangs (Dr. Harald Krebs) beratende Funktion in allen die Ausbildung und deren Umsetzung in die berufliche Praxis betreffende Fragen oder Probleme, denn leider verlaufen Berufs-, Privat- und Ausbildungsleben nicht immer so, wie es aus Sicht eines Curriculums optimal wäre !
Alle Seminare werden kontinuierlich evaluiert. Darüber hinaus wird jährlich eine Befragung durchgeführt, um eine Rückmeldung bezüglich Ausbildung, Organisation und Institutsambulanz zu erhalten, sowie spezielle Wünsche und Anliegen der Teilnehmer zu erfassen. Dieses Feedback dient der Verbesserung und Weiterentwicklung des Studiengangs.
Unser Ziel ist es, eine Ausbildung auf einem hohen Niveau mit qualifizierten Dozenten und Supervisoren durchzuführen, die den wissenschaftlichen Erkenntnisstand und die Praxis der verhaltenstherapeutischen Psychotherapie verbinden. Dadurch sollen die Teilnehmer zur Ausübung selbständiger psychotherapeutischer Heilbehandlungen mit der Vertiefung Verhaltenstherapie bei psychischen und psychosomatischen Erkrankungen sowie von psychischen Folgeerscheinungen körperlicher Erkrankungen befähigt werden.
Einerseits beinhaltet der Studiengang daher die Auseinandersetzung mit klinisch-psychologischen Störungs- und Veränderungsmodellen, diagnostischen Methoden, psychologischen Interventionen und deren potentiellen Wirkfaktoren, sowie auch institutionellen Rahmenbedingungen (Settings). Andererseits steht von Anfang die Vermittlung psychotherapeutischer Kompetenzen im Mittelpunkt, um diagnostische Methoden und verhaltenstherapeutische Interventionen sicher und flexibel anwenden und dabei den Einfluss eigener Erlebens- und Verhaltensweisen berücksichtigen zu können.